The Soul Chai
- Artikel-Nr.: Plaene88784
Carsten Eckstaedt - Akkordeon
Giora Feidman - Klarinetten
NDR-Chor - Leitung: Werner Hagen
Katja Beer - Mezzo-Sopran (4, 13)
Mikhail Alexandrovich - Kantor (7)
Chorsolist/inn/en: Christa Bonhoff - Alt Gabriella-Betty Klein - Mezzo-Sopran Dantes Diwiak - Tenor
Ludmilla Muster - Harfe
Alee Sloutsky - Violine
Michael Marx - Gitarre
Guido Jäger - Bass
Martin Schmidt - Mandoline
1a Yugent - Himen
1b Zog Nit Keyn Mol 2:13
2 Jiddish Tango 2:57
3a Rivkele, Di Shabesdike
3b Der Hoyfzinger Fun Varshever 2:44
4 Mode Ani 5:49
5a Oyf Eybik Unser Lebn
5b Yisrolik 3:14
6a Main Shikhelekh Varfoylt
6b Makh Tsu Di Eygelekh 3:14
7a Minutn Fun Bitokhen
7b Es Shlogt Di Sho 3:27
8 Tefilati 3:24
9 Friling 3:48
10 Follow The Klezmer‘s Light 2:53
11 Zelbike Gasn 3:19
12 Tsen Brider 3:41
13 Shtiler, Shtiler 4:29
14 Mir Veln Zey Iberlebn, Ovinu Shebashomayim 3:04
15 Ikh Benk Aheym 3:40
16 Ani Ma‘amin / Am Israel Chai 3:18
17 Kadish 4:31 18 Hatikva 1:19
Es fällt schwer, bei diesen Klängen nicht an Konzentrationslager zu denken. Giora Feidman hatte in den vergangenen Jahren in Europa für ein Revival der Klezmermusik, jenes uralten jüdischen Stils, gesorgt. Mit „The Soul Chai - die Seele lebt“ beschwört er Bilder, wie sie viele in Spielbergs Film „Schindlers Liste“ gesehen haben. Denn die 18 Stücke dieser CD wurden fast alle in Gettos oder KZs geschrieben. Mit einer volksliedhaften Instrumentierung (Violine, Gitarre, Baß, Mandoline und Akkordeon) erinnert der Klarinettist Feidman an die Lagerorchester, die auf Geheiss der SS die Ankunft neuer Transporte, den Gang zur Gaskammer, öffentlicher Bestrafung und Exekutionen untermalen mußten. „Dennoch“, schreibt Feidman in seinen Produktionsanmerkungen, „kann Musik weder Opfer noch schuldig sein.“ Eingespielt wurde die Aufnahme im Hamburger NDR-Studio 10, das bis zum 9. September 1938 der Israelitischen Glaubensgemeinschaft als Synagoge gedient hatte. Für zusätzliche Klangfarben sorgten der NDR-Chor unter der Leitung von Werner Hagen, der Kantor Mikhail Alexandrovich sowie die Mezzosopranistin Katja Beer. Es entstand eine Musik, in der sich sowohl Leid als auch Kraft und Widerstand der Ostjuden spiegeln. Konsequent schließt die CD mit dem Totengebet „Kadish“ und der Nationalhymne Israels, „Hatikva“. © Stereoplay - Stereoplay