Drei Toccaten
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- Artikel-Nr.: 979-0-50010-003-4
Die Drei Toccaten für Akkordeon, eine Auftragskomposition des Deutschen Akkordeonlehrer-Verbandes (DALV), sind 1985/86 entstanden und nach seinen Drei Landschaftsbildern Jürg Baurs zweite Komposition für das Akkordeon. Die Drei Toccaten sind überaus musikantische Stücke. In der ersten Toccata kontrastieren Passagen mit virtuos-schillerndem Laufwerk in weiten Intervallen, das in Akkordblöcke mündet, mit kantablen Andante-Teilen. Filigrane Quintolenfiguren und freie Improvvisando-Gestaltung charakterisieren die zweite Toccata. In der dritten Toccata dominiert die Rhythmik.
Uraufgeführt wurde das Werk am 8. April 1986 von Helmut C. Jacobs im Mosaiksaal des Rheinischen Landesmuseums in Bonn im 30. Konzert der Reihe Musik Aktuell.
Vom historischen Hintergrund und den spezifischen Klangmöglichkeiten des Akkordeons ließ sich offenkundig auch Jürg Baur bei seinen „Drei Toccaten für Akkordeon solo” leiten, die der besonderen rhythmischen Elastizität des Akkordeonklangs und dem reinen, „objektiven” Spielwerk, das die Instrumententastatur ja nahelegt, kompositorisch einfallsreich geordneten Lauf ließen. In einem Scherzo-Satz und dem Alla marcia des Finales erschienen dazu durchaus lockere, leise ironisch distanzierende Ausdruckselemente in das virtuose Spiel eingebracht, die auch einer vorstellbaren „höheren” Kunstnatur des Akkordeons sicher gut anstehen.
Hans G. Schürmann in General-Anzeiger, 10. April 1986, S. 15