Sanctuary
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- Artikel-Nr.: 979-0-50010-072-0
Sanctuary wurde komponiert zwischen Dezember 1997 und Mai 1998. Die Uraufführung der Standardbass-Fassung spielte William Schimmel am 2. August 1998 in der Tenri Gallery in New York, die Fassung für Einzeltonakkordeon erklang erstmalig am 3. Juni 2005 am Conservatorio de Castelo Branco in Portugal mit Claudio Jacomucci als Akkordeonisten, der die Komponistin bei der Umarbeitung des Stückes von der Standardbass-Fassung zur Einzelton-Fassung beriet. Über ihr Stück teilt die Komponistin folgendes mit:
„Wegen der klanglichen Verwandtschaft zur asiatischen Mundorgel Shô und zur Orgel ruft der Klang des Akkordeon in mir eine gewisse Spiritualität hervor, eine sublimierte Religiosität. Diese Vorstellung wollte ich in Bild von Ruhe in Raum und Zeit bannen. Nur aus der Reinheit heraus kommt das Verlangen nach dem Klang. Das ist der erste Schritt in die heiligen Bereiche. Die eingetragenen Atemzeichen sind für mich eher die Stellen, an denen meine Musik atmet, als technische Hinweise für den Balgwechsel. Das Komma bezeichnet eine kurze Atempause.“
Romald Fischer stellte die Komposition in üben & musizieren 5/2006 ausführlich vor und kommt zu dem Fazit:
„Dieses Werk geht nicht direkt auf den Zuhörer zu. Es zieht sich gleichsam zurück und provoziert so Aufmerksamkeit und Neugierde. Beste Voraussetzungen also, dem Zeitgeist nicht zum Opfer zu fallen, sondern sich in die Liste namhafter Werke der anspruchsvollen Akkordeonliteratur einzureihen“
Auf der CD Akemi Naito: Mindscape, die im Herbst 2006 bei Bridge Record erschienen ist, hat Claudio Jacomucci Sanctuary in der vorliegenden Version eingespielt.