The Concert Accordion - Contemporary Perspectives
- Artikel-Nr.: 978-3-924272-11-1
Dass in der deutschsprachigen Reihe Texte zur Geschichte und Gegenwart des Akkordeons als elfter Band erstmals ein englisches Buch erscheint, bedeutet keine grundsätzliche Änderung des inhaltlichen Konzepts, sondern ist vielmehr dessen Öffnung hin zur Internationalisierung, denn Englisch ist inzwischen eine der wichtigsten Sprachen in der weltweiten Kommunikation und im Gedankenaustausch auch innerhalb der Akkordeonwelt. Die Monographie von Joseph Petric über das Akkordeon ist ein sehr persönliches Buch und als solches eine Art Bekenntnis zum künstlerischen Akkordeonspiel. Aufgrund seiner jahrzehntelangen Erfahrung als renommierter und vielseitiger Akkordeonist im internationalen Konzertbetrieb, vermittelt der Autor aus seiner Perspektive als praktizierender Musiker eine Geschichte des Konzertakkordeons mit vielen neuen Erkenntnissen. Zudem gibt er einen faszinierenden Einblick in die Entwicklung der Literatur für sein Instruments, an der er selbst beteiligt war, indem er zahlreiche Komponistinnen und Komponisten dazu angeregt hat, Werke für ihn zu schreiben: für Akkordeon solo oder im Zusammenspiel mit anderen Instrumenten, aber auch für Akkordeon und Sinfonieorchester oder mit elektronischen Instrumenten. Ein besonderes Anliegen ist Joseph Petric die Erweiterung des Akkordeonrepertoires durch die Übertragung von Kompositionen des Barock, der Klassik und der Romantik. Nicht zuletzt hier zeigt sich der pädagogisch-didaktische Impetus, der das Buch wie ein roter Faden durchzieht. Er will den jungen Akkordeonistinnen und Akkordeonisten nicht nur historische Kenntnisse vermitteln, sondern auch ihre Kompetenz in Bezug auf das Repertoire für Akkordeon erweitern und zahlreiche Anregungen geben, mit offenen Augen über den Tellerrand zu blicken und Neues zu entdecken.
Die wichtigsten Stellungnahmen:
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Joseph Petrič, The Concert Accordion Contemporary Perspectives Der kanadische Akkordeonist und Autor hat dieses Buch seinen slovenischen Eltern gewidmet. Die Sprache des Buches ist ein ziemlich akademisches Englisch. Der Autor ist der Meinung, dass ein Musiker das Recht hat, vielleicht sogar die Pflicht, ältere oder neuere Kompositionen, die für ein anderes Instrument als das seinige geschrieben sind, auch auf seinem eigenen zu studieren und hören zu lassen; Leute, die das ablehnen, sind „Positivisten“, und das ist bei ihm kein Kompliment. Petrič verwendet dafür verschiedene Bezeichnungen z.B. palimpsest, adaptation, arrangement, translation, re-creation, appropriation, aber ohne seine exakte Meinung mit diesen Begriffen deutlich zu definieren. Erst auf Seite 137 lesen wir: „there is an important distinction between transcription and adaptation“. Welcher Unterschied das ist, wird aber nicht klar. Dann kommt der Satz: „the ideals of palimpsest as adaptation were not compatible within the Soviet system“. Viele Stellen in seinem Buch machen deutlich, dass Petrič nahezu alles ablehnt, was in Russland auf dem Gebiet des Akkordeons (Bajans) je geleistet worden ist, anscheinend auch die Werke von Sofia Gubaidulina (‘a little known Soviet composer’, S.138). Nur einmal sagt er etwas Positives über Friedrich Lips: dass er Alfred Schnittke mit Erfolg gebeten hat um eine adaptation von dessen „Zwei kleine Stücke für Orgel“. Schade, dass hier „Des ténèbres à la lumière“ von Edison Denisov nicht genannt wird; auch geschrieben auf Anliegen von Lips. Auch der Däne Mogens Ellegaard erntet bei Petrič fast nur negative Kritik. Ihm wird vorgeworfen, dass er dänische Akkordeonkompositionen gefördert hat. Aber die meisten dortigen Komponisten schufen ihre Werke für Akkordeon unentgeltlich und möchten doch auch etwas verdienen, ebenso wie die Verleger. Dass Ellegaard getadelt wird, weil er gerade bei einem Konzert in Amsterdam nicht etwas dänisches gespielt hat, ist ungerechtfertigt: Das Programm war ausschliesslich dem kanadischen (!) Komponisten Murray Schafer gewidmet … Langsam wird deutlich, dass man zwar Palimpseste, adaptions usw. spielen muss, dies aber nur verantwortlich tun kann, wenn man ein Akkordeon mit Einzeltonmanual und Standardbass nebeneinander (in neun Reihen) hat. Ein Converter lehnt der Autor ab, weil man dann zu oft umschalten muss. Ausserdem sei es eine russische (Sowjet!-) Erfindung. Dass ein Converter-Instrument auch ein geringeres Gewicht haben kann, wird nicht erwähnt. Petrič selbst spielt ein Knopfgriff-Instrument, aber spricht in seinem Werk nirgendwo über die damit verglichen etwas geringere Möglichkeiten des Piano-Akkordeons. Das Buch ist also ein wenig ideologisch gefärbt. Wer aber etwas mehr wissen will über die kanadische accordion-scene findet hier gewiss sehr viele Informationen: über Kompositionen, aber auch über Akkordeon-Reparatur und -Bau in dem riesigen Land. Und Akkordeonisten, die mit Petrič einig sind und gerne ebenfalls meist ältere, nicht für unser Instrument komponierte Musik spielen möchten, finden in der Palimpsestic Bibliography eine wirkliche Fundgrube, einschliesslich historische Aufführungspraxis. Auch Kompositionen für Englische Concertina werden ausführlich besprochen. Wohl warnt der Autor, dass alles was auf einer Concertina möglich ist, ebensogut auf einem concert accordion gespielt werden könne, aber nicht umgekehrt. Petrič behandelt ziemlich ausführlich die Geschichte des Akkordeons mit Einzeltonmanual. Er nennt das Instrument des Antonio Spadaro (Porto) von 1890 als erstes dieser Gattung. Die Arbeit Pasquale Ficoseccos (1875-1965, erstes experimentales Akkordeon mit Einzelton- + Standardbassmanual von 1898) fehlt in seiner Liste (S.48). Als bestes Beispiel von einem frühen Instrument mit Doppelmanual links betrachtet er das Akkordeon von Antonio Ranco (1890-1925) aus Vercelli (1908). Er sieht mit Recht den Italiener Giovanni Gagliardi (1882-1964) als Pionier auf diesem Gebiet und nennt auch mit Achtung den Franzosen Pierre Monichon (1925-2006), der Gagliardis Werk wiederentdeckt hat, und den Deutschen Helmut Jacobs (*1957), der es wieder zugänglich gemacht hat. Petrič’ Buch ist interessant für jeden, der sich mit dem Akkordeon, dessen Musik und dessen Gechichte beschäftigt. Johan de With (NL) | Joseph Petrič, The Concert Accordion Contemporary Perspectives The Canadian accordionist and author dedicated this book to his Slovenian parents. The language of the book is a rather academic English. The author believes that a musician has the right, perhaps even the duty, to have older or newer compositions written for an instrument other than his own studied and heard on his own; people who refuse this are “positivists”, and that is not a compliment with him. Petrič uses various terms for this, e.g. palimpsest, adaptation, arrangement, translation, re-creation, appropriation, but without clearly defining his exact opinion with these terms. Only on page 137 do we read: “there is an important distinction between transcription and adaptation”. What difference this is, however, is not made clear. Then comes the sentence: “the ideals of palimpsest as adaptation were not compatible within the Soviet system”. Many passages in his book make it clear that Petrič rejects almost everything that has ever been achieved in Russia in the field of the accordion (bayan), apparently also the works of Sofia Gubaidulina ('a little known Soviet composer', p.138). Only once does he say something positive about Friedrich Lips: that he successfully asked Alfred Schnittke for an adaptation of his “Zwei kleine Stücke für Orgel”. It is a pity that “Des ténèbres à la lumière” by Edison Denisov is not mentioned here; it was also written at Lips' request. The Dane Mogens Ellegaard also receives almost only negative criticism from Petrič. He is accused of promoting Danish accordion compositions. But most composers there created their works for accordion free of charge and yet they would also like to earn something, as would the publishers. That Ellegaard is censured for not playing something Danish at a concert in Amsterdam is unjustified: The programme was exclusively dedicated to the Canadian (!) composer Murray Schafer … Slowly it becomes clear that although one has to play palimpsests, adaptations etc., one can only do so responsibly if one has an accordion with single free bass manual and standard bass side by side (in nine rows). The author rejects a converter, because then one has to switch too often. Besides, it is a Russian (Soviet!) invention. The fact that a converter instrument can also have a lower weight is not mentioned. Petrič himself plays a button-grip instrument, but nowhere in his work does he talk about the somewhat lesser possibilities of the piano accordion compared to it. So the book is a little ideologically coloured. But if you want to know more about the Canadian accordion scene, you will certainly find a lot of information here: about compositions, but also about accordion repair and construction in this huge country. And accordionists who agree with Petrič and would also like to play mostly older music not composed for our instrument will find a real treasure trove in the Palimpsestic Bibliography, including historical performance practice. Compositions for English concertina are also discussed in detail. The author warns that anything that can be played on a concertina can also be played on a concert accordion, but not vice versa. Petrič discusses the history of the accordion with free bass manual in some detail. He mentions the instrument of Antonio Spadaro (Porto) from 1890 as the first of this genre. The work of Pasquale Ficosecco (1875-1965, first experimental accordion with free bass + standard bass manual of 1898) is missing from his list (p.48). As the best example of an early instrument with a double manual on the left he considers the accordion of Antonio Ranco (1890-1925) from Vercelli (1908). He rightly sees the Italian Giovanni Gagliardi (1882-1964) as a pioneer in this field and also mentions with respect the Frenchman Pierre Monichon (1925-2006), who rediscovered Gagliardi's work, and the German Helmut Jacobs (b. 1957), who made it accessible again. Petrič's book is interesting for anyone who is concerned with the accordion, its music and its history.
Johan de With (NL)
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An Ralf Kaupenjohann, AUGEMUS Musikverlag Betrifft: Antwort an Johan de With 4. Mai 2021 Vielen Dank für den Brief von Johan de With, den ich mit Interesse erhalten habe. Mein Buch The Concert Accordion – Contemporary Perspectives ist genau das, was der Titel sagt: ein Gespräch über das Akkordeon im 21. Jahrhundert. Seine beispiellose Erforschung – eine integrative Perspektive, die die Standardorthodoxien und akademischen Erzählungen ergänzt – wurde von drei Herausgebern über acht Jahre hinweg vollständig überprüft: von Bev Daurio als General-Herausgeberin, Ruth Pincoe als Musikwissenschaftlerin und dem Herausgeber und Verleger Ralf Kaupenjohann. Ihre gesamte Berufserfahrung beträgt 90 Jahre. Das wissenschaftliche Englisch steht in perfektem Einklang mit dem künstlerischen Ausdruck der Publikation. Die Behauptung von Herrn de With, dass ich „fast alles ablehne, was in Russland erreicht wurde …“ und „nur negative Kritik an Ellegaard“ äußere, ist unzutreffend. Ich spielte jahrzehntelang 50 bis 80 Konzerte pro Jahr mit Unterstützung von Managements in Paris, London, Toronto und Columbia Artists New York und gab Hunderte von internationalen Aufführungen von Ellegaards Auftragswerken der Komponisten Lundquist, Norholm, Bentzon und Kaiser. Ellegaard und Lips gaben ihr kanadisches Konzert-, Fernseh- und staatliches Radio-Debüt als meine persönlichen Gäste in Toronto 1991. Ich bin ein großer Verfechter von Gubaidulinas Werk; ich spielte die amerikanische Erstaufführung von Seven Words in Chicago mit Wiederholungsaufführungen in Kanada. Meine persönliche Intervention half, Lips und Tonka für die kanadische Premiere von Seven Words mit der Vancouver New Music Society nach Kanada zu bringen. Während ich die russisch/dänischen Orthodoxien respektiere, habe ich selbstverständlich ein Recht auf meine eigenen künstlerischen Überzeugungen. Herr de With ignoriert das Erbe, das der Positivismus seit 1970 Generationen von angehenden Akkordeonisten auferlegt hat. Alle wo auch immer Studierendensollten das Recht haben, ihr reiches Erbe zu kennen. Mein Buch stellt das Gleichgewicht in dieser Angelegenheit wieder her, indem es Hunderte von Stimmen der Unbekannten und Verdienten dokumentiert. Einige wurden mehr als 100 Jahre lang ignoriert. Er verlangt, dass ich Palimpsest, Adaption, Neuerschaffung usw. definiere. Mein Buch bietet großzügige Details in den Beschreibungen von jedem einzelnen in meinem Buch. Ich lade ihn ein, diese Seiten noch einmal zu lesen. Das Zitat von Herrn de With „Gubaidulina … ein wenig bekannter Komponist“ (S.138) ist aus dem Zusammenhang gerissen. Ich spreche hier über John Cage und warum sein Solo Souvenirs mit russischen symphonischen und kammermusikalischen Werken von Berinsky, Gubaidulina und Volkov auf der CD Apocolypse zu finden ist, da diese russischen Titel neben Cage eine tiefe ästhetische Kluft darstellen. Während Gubaidulina in Nordamerika von Kennern bewundert wird, stehen ihre Werke nur selten auf dem Programm. Daher ist mein Kommentar über Volkov, Gubaidulina und Berinsky als „drei wenig bekannte Komponisten“ eine angemessene internationale Perspektive. (Meine Fußnote 88 auf S.138 bestätigt die künstlerische Stoßrichtung meines Gesprächs mit Beispielen von Aufnahmen von Teodoro Anzellotti John Cage 2003 und Stefan Hussong Cage:Dream 1998.) Meine künstlerische Auseinandersetzung mit dem Akkordeon 1980-1994 war empirisch fundiert, unterstützt durch neurologische und anatomische Forschungen. Kein anderer Akkordeonist hat in den letzten 50 Jahren professionelle Konzerte außerhalb der Hochschulen für ein öffentliches Publikum mit a) einem Piano-Akkordeon, b) einem Bajan-Akkordeon, c) einer Hohner C-System Gola (Ellegaard Special #2) und d) einem nach meinen Ideen maßgeschneiderten Akkordeon mit 9-reihigen C-System gespielt, während ich gleichzeitig zwei verschiedene Konverter-Modelle studierte. Meine Wahl des Instruments ist eine existenzielle, die aus der verkörperten Erfahrung der Instrumente in situ auf der Konzertbühne resultiert, nicht eine intellektuelle Forderung. Es ist mein gutes Recht, meine empirischen Entscheidungen zu treffen und diese existenziellen Ergebnisse mit zukünftigen Generationen zu teilen. Sie können ihre eigenen Entscheidungen treffen. Abschließend: Es ist nicht meine Absicht, unfreundlich zu sein, aber von 321 Seiten befassen sich nur 9 Seiten (2,8% der Gesamtseiten) mit russischen/dänischen Themen; dennoch ist dies alles, worüber Johan de With spricht. Vielleicht könnte er die restlichen 311 Seiten mit einer globalen Perspektive und einer offeneren künstlerischen Sensibilität lesen? Ich sende Herrn de With die besten kollegialen Grüße. Mit freundlichen Grüßen, Joseph Petrič. | To Ralf Kaupenjohann : Augemus Press Re: Response to Johan de With May 4 2021 Thank you for the letter from Johan de With which I received with interest. My book The Concert Accordion – Contemporary Perspectives is precisely what the title says it is; a conversation of the accordion in the 21st century. Its unprecedented research - an inclusive perspective that complements the standard orthodoxies and academic narratives - was fully vetted by three editors over eight years; general editor B. Daurio, musicological editor R. Pincoe, and publisher/editor R. Kaupenjohann. Their total combined professional experience is 90 years. The scholarly English is perfectly in keeping with the artistic expression of the publication. Mr de With’s claim that I “reject almost everything achieved in Russia..” and offer “only negative criticism of Ellegaard” is inaccurate. Playing 50 to 80 concerts annually for decades with support of managements in Paris, London, Toronto and Columbia Artists New York, I gave hundreds of international performances of Ellegaard’s commissions by composers Lundquist, Norholm, Bentzon, and Kaiser. Ellegaard and Lips made their Canadian concert, TV and state radio recording debuts as my personal guests in Toronto 1991. I am a champion of record for Gubaidulina’s work; I gave the American premiere of Seven Words in Chicago with repeat performances in Canada. My personal intervention helped bring Lips and Tonka to Canada to give the Canadian premiere of Seven Words with the Vancouver New Music Society. While I respect the Russian/Danish orthodoxies, it goes without saying I am entitled to my own artistic convictions. Mr de With ignores the legacy positivism has imposed on generations of aspiring accordionists since 1970. Students everywhere have the right to know their rich heritage. My book reclaims equilibrium on that front by documenting hundreds of voices of the unknown and deserving. Some ignored for more than 100 years. He demands that I define palimpsest, adaptation, transcription, re-creation etc.. My book offers generous detail in the descriptions of each one throughout my book. I invite him to re-read those pages. Mr de With’s quote “Gubaidulina… a little known composer” (p.138) is taken out of context. My conversation here is about John Cage and why his solo Souvenirs is found with Russian symphonic and chamber works by Berinsky, Gubaidulina and Volkov on the CD Apocolypse as these Russian titles alongside Cage present a deep aesthetic divide. While Gubaidulina is admired by cognoscenti in North America, her works are seldom programed. Therefore my comment about Volkov, Gubaidulina and Berinsky as “three little known composers” is a reasonable international perspective. ( My footnote #88 p.138 confirms the artistic thrust of my conversation with examples of recordings by Teodoro Anzellotti John Cage 2003 and Stefan Hussong Cage:Dream 1998.) My artistic investigations of the accordion 1980 -1994 were empirically based supported by neurological and anatomical research. No other accordionist in the last 50 years has given professionally contracted concerts outside the academy for public audiences with (i) the piano accordion (ii) bayan-accordion (iii) Hohner C system Gola (Ellegaard Special #2) (iv) a bespoke 9 row C system of my design while simultaneously studying two different converter models. My choice of instrument is an existential one made from the embodied experience of the instruments in situ on the concert stage, not an intellectual promotion. I am perfectly within my rights to make my empirical choices and to share these existential results with future generations. They can make their own decisions. In closing, it is not my intention to be unkind, but of 321 pages, only 9 (2.8% of total pages) deal with Russian/Danish issues; yet this is all Mr de With talks about. Perhaps Mr de With would consider reading the remaining 311 pages with a global perspective and a more open artistic sensibility? I send Mr de With best collegial regards. Sincerely, Joseph Petrič. |
Joseph Petrič, The Concert Accordion Title: The Concert Accordion – Contemporary Perspectives One reason why the concert accordion has been somewhat of an enigma is that the general public has been without a expertly researched book on the subject. That has all changed with a recently published veritable masterpiece by concert accordionist and musicologist Joseph Petric. Aptly entitled “The Concert Accordion”, this monumental work is well over 300 pages. It explores the earliest seeds of the modern concert accordion and lays the foundation for the rest of the incredible journey found in this book. Here the author meticulously presents every detail of the instrument from numerous historical, artistic and sovereign perspectives, its original literature and adaptation, and the important and seldom addressed role of accordion builders and the evolution of the instrument as it stands today. Many artists previously ignored have been re-discovered with new evidence and respect, leaving more conventional parochial histories and approaches in the rear-view mirror. This is extremely refreshing and the reader feels a trust that the author consummately understands the many diverse layerings of the subject at hand. The result? When you reach the end of the book you feel like you’ve eaten a fabulous 5-star dinner, fully satisfied and not wanting for anything more. Bon appétit to the reader, and heartfelt congratulations to the author for such a monumental work of art! Joe Natoli February 22, 2018. | Buchbesprechung von Joe Natoli Titel: The Concert Accordion – Contemporary Perspectives Ein Grund, warum das Konzertakkordeon bisher viele Rätsel aufgab, ist, dass es für die breite Öffentlichkeit kein fachkundig recherchiertes Buch zu diesem Thema gab. Das hat sich mit dem kürzlich erschienenen, veritablen Meisterwerk des Konzertakkordeonisten und Musikwissenschaftlers Joseph Petric geändert. Mit dem treffenden Titel „Das Konzertakkordeon“ ist dieses monumentale Werk weit über 300 Seiten stark. Es erforscht die frühesten Anfänge des modernen Konzertakkordeons und legt das Fundament für den Rest der unglaublichen Reise, die man in diesem Buch vorfindet. Hier stellt der Autor akribisch jedes Detail des Instruments aus zahlreichen historischen, künstlerischen und souveränen Perspektiven dar, seine ursprüngliche Literatur und Adaption, sowie die wichtige und selten angesprochene Rolle der Akkordeonbauer für die Entwicklung des Instruments, wie es sich heute darstellt. Viele bisher ignorierte Künstler werden mit neuen Belegen und neuem Respekt wiederentdeckt und lassen konventionellere, engstirnige Historien und Ansätze als rückständig erscheinen. Das ist äußerst erfrischend, und der Leser kann darauf vertrauen, dass der Autor die vielfältigen Schichtungen des Themas voll und ganz versteht. Das Ergebnis? Wenn man das Ende des Buches erreicht hat, fühlt man sich so, als ob man ein fabelhaftes 5-Sterne-Menü gegessen hätte. Man ist mehr als zufrieden und es fehlt einem an nichts mehr. Bon appétit an den Leser und herzlichen Glückwunsch an den Autor für ein solch monumentales Kunstwerk! Joe Natoli 22. Februar 2018 |
Further comments A towering achievement and a model of what scholarship led by artists-creators can look like. The Concert Accordion: Contemporary Perspectives brings together knowledge and understanding that Joseph Petric has gained over the course of a career as a concert accordionist spanning nearly a half-century. Petric has worked tirelessly to expand the repertoire of his instrument, not only with the commissioning of new works, but also through what he terms ‘the art of adaptation,’ or, even more evocatively, ‘the art of palimpsest,’ i.e., sensitive transcriptions of earlier keyboard music for the modern concert accordion. The expert use of archival materials will make The Concert Accordion an indispensable resource for further scholarship on the instrument, but this volume is more than that; it is a who’s who of the concert accordion in the twentieth century, and almost a kind of musical memoir, written in a personal voice, of Petric’s engagement with the works he has brought to life. Jonathan Goldman | Weitere Kommentare Eine herausragende Leistung und ein Beispiel dafür, wie eine von Künstlern geleitete Wissenschaft aussehen kann: The Concert Accordion: Contemporary Perspectives bündelt das Wissen und Verständnis, das Joseph Petric im Laufe seiner fast ein halbes Jahrhundert umfassenden Karriere als Konzertakkordeonist gewonnen hat. Petrič hat unermüdlich daran gearbeitet, das Repertoire seines Instrumentes zu erweitern, nicht nur durch die Vergabe von Aufträgen für neue Werke, sondern auch durch das, was er „die Kunst der Adaption“ oder, noch treffender, „die Kunst des Palimpsest“ nennt, d.h. sensible Transkriptionen früherer Musik für Tasteninstrumente für das moderne Konzertakkordeon. Die fachkundige Verwendung von Archivmaterial macht The Concert Accordion zu einer unverzichtbaren Quelle für die weitere Erforschung des Instruments, aber dieser Band ist mehr als das, er ist ein „Who is Who“ des Konzertakkordeons im 20. Jahrhundert und fast eine Art musikalischer Memoiren, geschrieben in einer persönlichen Stimme, von Petrics Auseinandersetzung mit den Werken, die er zum Leben erweckt hat. |
Joseph Petrič's dissertation offers a new focus to the accordion history. The concert accordion: contemporary perspectives, published by Augemus, is a valuable source of knowledge, very well documented, a work that, in my opinion, could (should) be included in any accordionist’s bibliography. I highly recommand it! Vincent Lhermet | Joseph Petrič's Dissertation bietet einen neuen Fokus auf die Akkordeongeschichte. The concert accordion: contemporary perspectives, erschienen bei Augemus, ist eine wertvolle Wissensquelle, sehr gut dokumentiert, ein Werk, das meiner Meinung nach in die Bibliographie eines jeden Akkordeonisten aufgenommen werden könnte (sollte). Ich empfehle es sehr! Vincent Lhermet |
Sehr zufrieden, danke schön!
Danke schön!