Ein Besuch im Zoo (Partitur)
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- Artikel-Nr.: R.J.12.03_P
Ein Besuch im Zoo wird auf rein improvisatorischer Basis dargeboten. Wünschenswert sind mehr als 3 Spieler, selbst eine Zahl von 30 Spielern oder sogar mehr sind möglich. Das Bass-Akkordeon kann auch besetzt werden. Die Vorbereitung des Vorspiels muss sehr sorgfältig erfolgen, alle Aktionen werden gut abgesprochen. Es beginnt mit einem Spaziergang zum 1. „Schauplatz“ (muss nicht „Esel“ sein), gefolgt von einem weiteren Spaziergang zum 2. „Schauplatz“ usw. Alle Spaziergänge sind unterschiedlich zu gestalten. Der Aufenthalt bei einem „Schauplatz“ dauert ca. 1 Minute. Die Spaziergänge sind mal kürzer, mal länger. Alle Spieler sind mit dem gleichen Geschehen beschäftigt, jedoch niemals synchron! Jeder Spieler gestaltet seine Aktion selbständig, hört dabei auf das Geschehen der anderen Spieler und reagiert konform oder gegensätzlich. Es endet mit einem Spaziergang. Eine Ausnahmesituation ist der Mückenstich. Dieser trifft plötzlich unerwartet einen Spieler, ohne Anweisung des Leiters des Ensembles, immer agiert nur ein Spieler, lediglich bei großer Besetzung auch gleichzeitig 2 Spieler. Bei einer Aufführung sollte man dem Publikum das Werk vor Beginn erklären, vielleicht sogar mit kurzen Beispielen. Die Aktionen sind: Spaziergang: Schrittgeräusche der Spieler in unterschiedlicher Geschwindigkeit. Man pfeift ein improvisiertes Liedchen, und man redet leise miteinander über belanglose Dinge. Beim ersten Spaziergang pianissimo beginnend und steigernd - das Publikum kommt in den Zoo, beim letzten Spaziergang umgekehrt - das Publikum geht nach Hause. (Die Instrumente werden nicht benutzt).
- Esel: Kurze Cluster in hohen bis sehr hohen Tonlagen mit der r.H. gefolgt von einem längeren Cluster in tiefer Tonlage mit der l.H. = "i A" (ohne Bass-Akk.).
- Affen: Alle Spielmöglichkeiten verwenden: Cluster in allen Tonlagen, glissandi, Luftgeräusche, Schlageffekte, usw. Ab und zu kurze Zwischenpausen (mit Bass-Akk.).
- Stinktiere: 3 Töne gleichzeitig im Abstand großer Sekunden in unterschiedlichen Tonlagen, sehr leise (ohne Bass-Akk.).
- Seelöwen: Leise Cluster in unterschiedlichen Tonlagen mit B.S. oder vibrato, auch statische Cluster (unverändert klingend), auch ganz kurze Cluster (Bass-Akk. nur leise kurze Cluster in mittlerer bis hoher Tonlage).
- Elefanten: 3 Töne gleichzeitig im Abstand kleiner Sekunden in tiefen bis mittleren Tonlagen, großes Crescendo. Tiefe kurze Cluster (für das Bass-Akk.).
- Pferde: Cluster in mittleren Tonlagen, 3fach Balg-Ricochet mit kurzen Unterbrechungspausen (Galopp). Balgfaltenwirbel mit kurzen Unterbrechungspausen (für das Bass-Akk.).
- Nilpferde: Leise Cluster (vibrato) in hohen Tonlagen, Luftgeräusch (für das Bass-Akk.).
- Tiger: Leise Cluster in mittleren Tonlagen (der Tiger schleicht), laute Luftgeräusche (der Tiger faucht) (Bass-Akk. nur Luftgeräusche).
- Mücken: 3 hohe Töne gleichzeitig im Abstand kleiner Sekunden, leise (Die Mücke kommt angeflogen - Spieler ruft "Au!" (ohne Bass-Akk.).
Uraufführung am 9. März 1996 beim „Tag des Akkordeons“ der Musikschule des Emslandes in Meppen mit ca. 50 Kindern.
Komponist: | Ralf Jung |