Lappri
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- Artikel-Nr.: 979-0-50010-020-1
Eine der Tourneen, die Ellegaard veranstaltete, um für das künstlerische Akkordeonspiel zu werben, führte ihn im Winter 1972/73 durch viele schwedische Schulen. Ellegaard teilte dazu mit, er habe Lundquist gebeten, ihm ein kleines, für Jugendliche attraktives Stück zu schreiben. „Ich habe bei mir das Originalmanuskript, datiert 1972. Ich nehme an, dass ich ganz kurz danach das Werk spielte, entweder Ende 1972 oder vielleicht eher Anfang 1973. Wo? – Keine Ahnung. Es könnte Jönköpping, Tranås, Huskvarna, Göteborg oder eine andere Stadt sein.“
(Brief an Ralf Kaupenjohann vom 21. September 1992).
Während der Arbeit von Bärbel Hölzing am Werkverzeichnis von Torbjörn Iwan Lundquist wurde diese Gelegenheitskomposition entdeckt. Ralf Jung stellte freundlicherweise eine Kopie des Originalmanuskripts zur Verfügung. Im Manuskript hat Lundquist im Takt 9 die Anweisung S.B. eingefügt, weitere Manualwechsel jedoch nicht gekennzeichnet. Die vom Komponisten revidierte Druckfassung ist im Gegensatz zur Manuskriptfassung durchgängig auf dem Einzeltonmanual spielbar. Deshalb wurde bei Passagen, die ursprünglich eindeutig für das Standardbassmanual gedacht waren, der Grundbaß oktaviert. Die originale Standardbassfassung wurde exemplarisch auf der ersten Notenseite in Stichnoten hinzugefügt.
„Das schwedische Wort Lappri bedeutet Lappalie. Lundquist wählte Lappri als Titel des Werkes, weil es ein Ausdruck ist, den ich von einem Zeitgenossen Johann Sebastian Bachs übernommen habe, nämlich vom schwedischen König Karl XII. (Carolus Suecorum Rex). Er ging oft auf Bärenjagd, nur mit einem Stock bewaffnet, und wenn ihn der Bär mal gekrallt hatte, dann war sein einziger Kommentar Lappri.“
(Brief an Ralf Kaupenjohann vom 31. Juni 1992).