Canzonetta semplice, op. 89a

Die Canzonetta semplice entstand 1983 anlässlich eines Seminars für Akkordeonisten, Gitarristen und andere Instrumentalisten in St. Klaus (Österreich). Der Komponist beabsichtigte schon damals, dieses kleine Werk um einige Sätze zu erweitern, komponierte jedoch erst 1994 drei neue Stücke hinzu: Canzonetta rustica, Canzonetta ballabile, Canzonetta scherzosa. Truhlář hat die vier Stücke unter der Opuszahl 89 zusammengefasst und sie folgendermaßen gruppiert:

Canzonetta rustica
Canzonetta semplice    
Canzonetta ballabile
Canzonetta scherzosa

Die Canzonetten sind, wie der Komponist anmerkt, bewusst sehr traditionell geschrieben, sowohl was die Form (Liedform) betrifft als auch die häufig modulierende Harmonik. Die Stücke sind – nicht zuletzt aufgrund ihres Schwierigkeitsgrades  – gut in der musikpädagogischen Arbeit einsetzbar. Insbesondere für die Canzonetta semplice empfiehlt sich die Ausführung der vierten Stimme mit einem Einzeltonakkordeon statt mit einem Bassakkordeon, um der Zweistimmigkeit zu Beginn des Stücks durch eine Verteilung der Stimmen auf die beiden Manuale klanglich am besten gerecht zu werden.