Fleurs étranges, op. 32
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- Artikel-Nr.: nv2026
Fleurs étranges entstand auf Anregung von Mie Miki und Georg F. Schenck im Jahre 1984 und ist beiden Musikern auch gewidmet. Der Komponist, der in den 80er Jahren gern und oft auf Bilder und Vorstellungen in Baudelaires Gedichten – allen voran die Fleur du mal – gedanklich zurückgriff, hat auch für die Komposition Fleurs étrangesVorbilder in Baudelaires Ästhetik gehabt.
Fleurs étranges, das heißt übersetzt fremde, fremdartige, merkwürdige Blumen, seltsame Gewächse, ungewohnte Vegetation. Der Komponist hat hier, anders als wie in den meisten anderen seiner damaligen Kompositionen, versucht, „vegetativ“ zu komponieren, das heißt, immer neue musikalische Gestalten aus gerade erklungenen gewächsartig auseinander hervorgehen und vergehen zu lassen und wieder Neues zu setzen.
Der Begriff „Seltsames Gewächs“ (und darin auch an Bilder von Max Ernst erinnernd) weist aber auch an die geradezu tropisch anmutende, oft unmittelbare Kombination von Asiatischem und Europäischem, von Tonalität und Atonalität, Impulsivem und Kalkulierten, aber auch Sanftem und Schroffen hin.
Die nicht gerade geläufige Verbindung von Akkordeon und Klavier trägt nicht unerheblich zur gestalterischen Idee der Fleurs étranges bei.
Mie Miki und Georg F. Schenck haben Fleurs étranges 1986 in Duisburg uraufgeführt.